Archiv für Mai 2016

Herren 2-er-Mannschaft schlittert in ein Derbydebakel

Mit etwas Verspätung der Derbybericht der 2er-Herren vom Auftaktmatch gegen Unterbergla:

 

Groß waren die Ambitionen der 2er-Mannschaft unter der neuen Mannschaftsführung P.Hermann/G.Konrad für das Auftaktderby gegen Unterbergla. Traumhaftes Wetter, die Plätze in sehr gutem Zustand und eine hohe Trainingsbeteiligung in der Vorbereitung: es war also alles angerichtet für einen tollen Saisonauftakt!

Doch es kam leider alles anders…

Die eigene Verbannung von MF P.Hermann vom Playing-Captain zum Non-Playing-Captain für die Singles stellte sich leider nicht als taktische Meisterleistung heraus. Und dass man in knappen Dreisatzpartien den Kürzeren zieht, wurde in der Vorsaison ja schon mehrfach demonstriert! Dass man leider alle vier Partien, die auf des Messers Schneide standen, nicht erfolgreich zu Ende brachte, fällt wohl unter die Kategorie „gastfreundlich“… Da helfen auch alle Hätti-wari-Analysen im Nachhinein nichts.

Im Duell der Einser konnte Alex Thummerer gegen Thomas Moser gut mithalten und hielt das Match lange offen. Alex erspielte sich nach einem 4:6 zu Beginn des 2.Satzes sogar eine 3:0-Führung, die dann aber Thomas wachrüttelte, sodass er mit 6 Games in Serie den Sack im 2. Satz zumachte.

Auf Platz 2 kam es zwischen Gerhard Wippel und Roland Fauster zum erwartet langen Spiel mit erwartet langen Ballwechseln. Da keiner der beiden seinen Gegner „erschießen“ konnte, gab es Half-Court Tennis, teilweise garniert von etwas Gestöhne, vom Feinsten! Den ersten Satz konnte Gerhard mit 6:4 für sich entscheiden, Satz Nr. 2 holte Sich Roland klar mit 6:1. Im Entscheidungssatz vergab Gerhard die eventuelle Vorentscheidung zum 5:3, woraufhin Roland das Match noch drehte und nach über 3 Stunden Spielzeit den zweiten Punkt für das Auswärtsteam holte.

Der Co-Mannschaftsführer Georg Konrad wählte zu Beginn des Spieles die völlig verkehrte Taktik, was ihm Siegi Jauk blitzschnell mit einer „Gams“ dankte! Daraufhin legte Georg die Draufklesch-Mentalität etwas ab, spielte deutlich cleverer und erzwang mit einem 6:4 die Verlängerung in Form eines Entscheidungssatzes. In diesem konnte Georg den besseren Start verbuchen, jedoch kam am Ende nichts Zählbares raus, denn Siegi steckte den schnellen Rückstand weg und schnappte sich mit einem 6:3 den nächsten Sieg für Unterbergla.

Wenn sein Bruder schon über 3 Stunden spielt, dann muss er dies überbieten, dachte wohl Joachim Fauster. Deshalb forderte er im Duell der auf Nr. 4 gesetzten Spieler Werner Stark fast 3,5 Stunden. In einem von langen Ballwechseln geprägten Spiel legte Werner mit 6:4 vor. Joachim gelang mit demselben Resultat der Satzausgleich. Beide Spieler hatten vor allem im dritten Satz mehr mit ihrem eigenen Körper und mit den auftretenden Beinkrämpfen als mit dem Gegner zu kämpfen. Werner kam es vor, als hätte jemand den Inhalt seiner Isostarflasche manipuliert und mit Absinth befüllt. Daher war er leider nicht in der Lage, in zwei Games einen 40:0-Vorsprung in ein Game umzuwandeln (darunter auch beim Stand von 4:4). Joachim spielte seine Routine in der Endphase aus und gewann den 3.Satz mit 6:4.

Die Singles 5 und 6 gingen ruck-zuck über die Bühne. Robert Urch konnte Wolfi Albrecher zu wenig fordern und unterlag mit 2:6, 3:6. Wenig Zeit (um rechtzeitig seinen Verpflichtungen als Grillmeister nachzukommen) und wenig Erbarmen mit seinem Gegner hatte anscheinend auch Hermann Greistorfer. Wie ein Orkan fegte er mit seinem nicht gerade schönen, aber erfolgreichen Tennis über Gottfried Zmugg hinweg, ließ diesem nur 1 Game und besorgte somit den Ehrenpunkt für die Florianer.

 

Im 1-er Doppel verloren Georg Konrad/Andi Berdnik mit 1:6, 5:7 gegen Fauster R./Jauk S, wobei Georg und Andi im 2. Satz eine 5:2-Führung aus der Hand gaben.

Im 2-er Doppel hab es für Patrick Hermann/Erwin Dengg mit 2:6, 3:6 gegen Moser/Zmugg nichts zu holen.

Fürs Doppel Nr. 3 tauschte der aufgestellte W.Stark auf Grund des körperlichen Zustandes aus dem Single den Tennisschläger gegen die Grillzange. Selbiges tat Hermann Greistorfer, der gemeinsam mit Hauptmann Hans nun Tennisbälle statt Koteletts schupfte. Nach einem raschen Satzverlust (1:6) bäumten sich die „Oldies“ auf und gewannen den 2.Satz in einer emotionsgeladenen Partie mit 7:6. Im darauffolgenden Champions Tie-Break zogen Hermann & Hans auf 7:4 davon. Kögl/Albrecher bewiesen aber Kampfgeist und und hatten auch bei 10:9 den ersten Matchball. Hermann/Hans wehrten diesen ab und erspielten sich selbst einen Matchball, den sie aber leider nicht verwerten konnten. Somit kam es, wie es kommen musste, und Kögl/Albrecher verwerteten Matchball Nr. 2 zum 13:11 und zum 8:1-Endstand für Unterbergla.

W.St.