Archiv für Juni 2017

Gut Termin braucht Weile

Wir hätten es schon beinahe nicht mehr für möglich gehalten, dass wir die Doppelveranstaltung mit den 2er Damen tatsächlich noch abwickeln können. Es stellt sich nämlich heraus, dass es einen Monat und zirka 1000 Anrufe, ausschließlich von uns ausgehend, benötigen kann, ein Spiel um zwei Stunden nach hinten zu verschieben und dass es für eine Grazer Mannschaft unzumutbar ist, den weiten und beschwerlichen Weg zu uns schon vor zehn Uhr auf sich zu nehmen. Doch schlussendlich stand am Sonntag doch der ESV Austria Graz auf unserem Tennisplatz.

Das allerdings nicht lange, denn aufgrund des Unwetters mussten wir in die Halle ausweichen (wobei der Weg dorthin sich schwierig gestaltete, weil die Straßen überflutet und die Sicht nicht vorhanden war).

Hannah fiel die Umstellung auf den Teppichboden nicht schwer und sie machte mit Sonja Leet-Schutti mit 6:0 6:2 kurzen Prozess.

Lissi hingegen nahm Kerstins „Gebts Gas Leidln, i muas no Matura lernen“ nicht sonderlich ernst. Den ersten Satz musste sie noch im Tiebreak abgeben, doch dann kämpfte sie sich eindrucksvoll mit Games über eine halbe Stunde zurück und konnte den zweiten und dritten Satz noch mit 6:3 und 6:1 für sich entscheiden.

Kathi auf der undankbaren Position 3 bekam es mit der um einen ganzen ITN-Punkt stärkeren Sandra Inninger zu tun und musste sich 2:6 1:6 geschlagen geben.

Kerstin selbst verwarf ihr eigenes Mantra nach 1:6 schnell und war vollstens gerüstet, auch lang zu spielen und in einen dritten Satz zu kommen, startete bei 2:5 noch eine Aufholjagd und wehrte sogar vier Matchbälle ab, doch verlor dann leider auch den zweiten Satz knapp.

Marie gab gleich das erste Game an Maria Untergassmair ab, doch beschloss dann, dass das genug ist, und gewann in einer Dreiviertelstunde mit 6:1 6:0.

Fest davon überzeugt, das bisherige Szenario bei 3:2-Führungen nicht zu wiederholen, schickten wir die gewohnten Doppel Hannah/Lissi und Kathi/Kerstin in den Kampf.

Von einigen Diskussionen inner- und außerhalb des Platzes ließ sich unser Einserdoppel nicht beirren und gewann 6:2 6:2.

Kathi und Kerstin bekamen es mit der Nummer eins der Gegner und der neu zugestoßenen Doppelriesin Sabine Schöndorfer zu tun. In beiden Sätzen waren sie bis zum Schluss voll dabei, doch verloren die entscheidenden Deciding Points, die den Gegnern zum 4:6 4:6 Sieg verhalfen.

Somit bleibt uns nur noch, dir, Kerstin zur bravourös bestandenen Matura zu gratulieren, dich in den wohlverdienten Urlaub zu schicken und bei unserem letzten Spiel in Schwanberg deinem Maturabeisitzer schöne Grüße auszurichten.

Marie Altenhofer