Knapp daneben ist auch vorbei

Nach dem sensationellen Saisonstart der Florianer Damenmannschaft hatten selbst die landesligaerfahrenen Schwanberger Respekt und spielten deshalb ihre Trümpfe aus. Für das Top-Spiel der Runde reisten sie in Bestbesetzung an und holten sie sich extra noch Verstärkung in Person der Staatsligaspielerin Gabriela Wally, um nur ja nichts dem Zufall zu überlassen.

Bevor Hannah, Lissi und Kathi die Plätze betraten, motivierte Mannschaftsführerin Kerstin noch mit den Worten: „Leute, wenns nicht g’winnts, ist wenigstens mit eurem ITN nix verhaut.“

Hannah war mit dem Gedanken an ein gleichbleibendes ITN nicht zufrieden und besiegte ihre Gegnerin Wally Manuela mit einem klaren 6:2 6:1.

Am Nebenplatz war von einer klaren Partie keine Rede. Doch Lissi zeigte ihre Stärken gegen eine letztes Jahr fast ungeschlagene und mit technisch perfekter Rückhand ausgestattete Gegnerin. Sie bewährte sich außerdem als die weitaus Konstantere und Nervenstärkere (im Tiebreak des ersten Satzes behielt sie trotz der hochsommerlichen Temperaturen kühlen Kopf und holte einen 2:6-Rückstand auf) und konnte nach 3 ½ Stunden mit einem Ergebnis von 7:6 5:7 6:2 das Spiel gegen die bis in die blonden Haarspitzen motivierte ANNA–THERESA für sich entscheiden.

Wie schon am Anfang erwähnt, kam TC Schwanberg mit einer unerwartet guten Aufstellung. Zu diesen unerwarteten Gästen gehörte auch die No. 3 Wally Gabriele. Somit war ein Spiel unter “Alten“ angesagt. Kathi musste sich mit einem klaren 0:6 1:6 gegen die Bundesligaspielerin geschlagen geben.

Sowohl Kerstin als auch Helena verloren den ersten Satz 3:6. Doch das bedeutete für die nervenstarke Nummer 4 und Nummer 5 noch lange kein verlorenes Match. Beide konnten den zweiten Satz für sich entscheiden. Dennoch musste Kerstin der unangefochtenen Hubich Friederike den Sieg überlassen. Helena verlor ebenso im dritten Satz, spielte aber laut ihrem Vater ihr bestes Tennis ever.

Da Kerstin ihre fast doppelt so alte Gegnerin physisch wie auch psychisch fertig machte, musste im Doppel die zweite Bundesligaspielerin Conny Schmon herhalten. Kerstin und Kathi ließen sich von ihr nicht einschüchtern und konnten im Champions-Tiebreak mit sensationellem Tennis den dritten Punkt für die Florianer sichern.

676 km südlich und in etwa 20 Stunden früher ärgerte sich Juanfran über seinen Elfmeterschuss wahrscheinlich genauso wie Hannah und Lissi über ihr verlorenes Champions-Tiebreak.

Mit einem Endergebnis von 3:4 konnte Groß Sankt Florian die Tabellenführung übernehmen. Wenn man die Tatsachen vernachlässigt, dass es erst die zweite Spielrunde war und dass die stärkste Mannschaft erst ein Spiel hatte, könnte man behaupten, die Florianer Dirndl würden wieder auf dem Weg zum Meister sein 😉

Obwohl uns nächsten Sonntag eine harte Partie gegen den designierten Meister, Grazer Parkclub erwartet, werden wir wieder alles geben. (@Kerstin: bitte nimm das nicht zu ernst). Die 2er Damen und wir würden uns über jede Unterstützung freuen.

Anna und Lissi Purr

 

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